*ღ. ن٥ﻻ ﻉ√٥ﺎ .ღ* - Kingdom Hearts Roman
   
 
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  01.09.01
  Gästebuch

 

 

Licht und Schatten

Sora stand auf der Insel beim Papoufruchtbaum und wartete auf seine beiden Freunde Kairi und Riku. Eine dieser Früchte hatte er geschält und in drei gleich große Stücke geteilt. Die Legende über diese Frucht erzählte, dass das Schicksal eines Menschen mit dem eines anderen verbunden wird, wenn sie mit ihm geteilt wird. Was würde geschehen, wenn sie mit mehr als nur einem Menschen geteilt wurde? Würde sich ihr aller Schicksal verbinden oder bliebe die Magie dieser Frucht erfolglos? Dann sah Sora, wie Kairi und Riku ihm entgegenliefen und er stellte den Teller mit den Stücken der Frucht auf den Baumstamm neben ihm.

„Was ist denn so dringend, dass wir so schnell hier sein mussten?“, fragte Riku erstaunt, während Kairi schnell auswich, um Riku nicht umzurennen. „Erinnert ihr euch noch an die Legende der Papoufrucht?“, fragte Sora lächelnd. Beide nickten nur und Sora erklärte: „Bevor wieder eine neue Reise beginnt, möchte ich – er nahm den Teller vom Baumstamm – dies hier mit euch teilen“. „Mit uns?“, fragten Kairi und Riku gleichzeitig und sahen einander erstaunt an. Sora lächelte verlegen bevor er antwortete: „Ja, mit euch“. „A – aber …“., stotterte Kairi und Riku ergänzte: „… das funktioniert doch nur mit zwei Menschen die sich … lieben“. Sora seufzte, setzte sich auf den Baumstamm und gab seinen Freunden zu verstehen, ebenfalls Platz zu nehmen.

„Ich weiß“., begann Sora weiter zu reden. Er holte tief Luft bevor er weiter sprach: „Hier geht es nicht darum, wen ich liebe oder mit wem ich mein Leben verbringen will. Hier geht es darum, dass ein starkes Herz sein Licht und seinen Schatten braucht, um weiterhin stark sein zu können“. Kairi und Riku zuckten mit den Schultern bevor Kairi besorgt fragte: „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Bevor Sora antworten konnte, war Riku aufgestanden und hatte ihm die Hand auf die Stirn gelegt: „Nein, ist er nicht. Er hat Fieber, die Sonne ist ihm wohl zu sehr zu Kopf gestiegen“. Sora schob Riku mit der linken Hand etwas unsanft beiseite und sagte leicht verärgert: „Lass das. Ich bin vollkommen in Ordnung, ich weiß was ich tue“. „Bist du sicher?“, fragte Riku lachend.

Sora seufzte bevor er weiter sprach: „Ich wurde vom Schlüsselschwert erwählt, weil ich ein starkes Herz habe. Dieses jedoch hätte ich nicht, wenn es euch nicht gebe“. Er sah Kairi an, nahm ihre Hand und sagte: „Du bist mein Licht, dass mir die Kraft gibt, auch weiterzukämpfen, wenn es für mich aussichtslos erscheint. Nur deiner bedingungslosen Liebe und deinem Vertrauen habe ich es zu verdanken, dass ich nicht einfach aufgab und alles seinem Schicksal überließ“. Dann stand er auf und nahm Rikus Hand: „Du bist mein Schatten, der mir die Kraft gibt, nicht nur mit meiner Macht und Stärke sondern auch mit klarem Verstand zu kämpfen. Nur deiner brüderlichen Liebe, deiner Freundschaft und deinem Vertrauen habe ich es zu verdanken, dass ich die Kraft hatte, dich – euch – zu retten“. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Deshalb wollte ich die Papoufrucht mit euch teilen, weil ich möchte, dass unser aller Schicksal für immer miteinander verbunden ist und … damit wir nie mehr getrennt werden können“.

Kairi und Riku waren bei diesen Worten die Tränen in die Augen gestiegen und sie schafften es nur schwer diese zurückzuhalten. Dass sie in jeder Situation auf Sora zählen konnten, wussten sie, doch wie wichtig sie ihm waren, war ihnen erst jetzt bewusst. „Nur um uns das zu sagen …“, begann Kairi und umarmte Sora zärtlich, bevor Riku für sie weiter sprach: „… hättest du dir nicht diese Mühe zu machen brauchen“ und legte ihm einen Arm um die Schulter. Sora lächelte seine Freunde an, zog Kairi zärtlich mit dem linken Arm an sich, legte seinen rechten Arm um Rikus Taille und sagte ebenso ergriffen: „Danke, dass ich immer auf euch zählen kann“. Und gemeinsam sahen sie dem Sonnenuntergang zu, der Destiny Island in ein wunderschönes Meer aus Licht und Schatten tauchte.


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Der Albtraum

Dunkelheit umhüllte Sora und Riku wie ein undurchdringlicher Schatten. Herzlose strömten von allen Seiten auf sie zu und obwohl mit einem Schlüsselschwert bewaffnet, vermochten sie es nicht aus der Dunkelheit zu fliehen und den Herzlosen zu entkommen. Sora sah, dass Riku schon sehr erschöpft durch das lange und aussichtslose Kämpfen war und versuchte ihm so viele Herzlose wie möglich „abzunehmen", damit er sich ein wenig erholen konnte. Doch es half nichts. Die Herzlosen wurden immer mehr, anstatt weniger zu werden und auch Sora merkte, dass er nicht mehr lange kämpfen konnte, denn auch er fühlte die Spuren der Erschöpfung.

Und dann der Schock: Riku brach vor Erschöpfung zusammen und die Herzlosen nützten diese Chance um sich auf ihn zu stürzen. „RIIIIIIIIIIIIKUUUUUU!!!“, schrie Sora den Tränen nahe und lief - oder zumindest versuchte er es - seinem Freund entgegen. Doch die Herzlosen ließen ihn nicht in die Nähe von Riku. Sora kämpfte sich tapfer mit seinem Schlüsselschwert Zentimeter um Zentimeter weiter, aber anstatt näher an Riku heranzukommen, entfernte er sich immer mehr von ihm. ,,Nein, das kann nicht sein. Wieso komme ich nicht an ihn heran?", dachte Sora verzweifelt, während er mit dem Schlüsselschwert die Herzlosen bekämpfte. Voller Wut, dass er trotz seines Bemühens nicht weiter kam, schrie er die Herzlosen an: „Haut endlich ab! Verschwindet, ihr habt genug zerstört! Lasst Riku in Frieden!“ Doch auch das half nichts. Es kümmerte die Herzlosen wenig bzw gar nicht, was Sora wollte oder nicht wollte. Für sie war nur eines wichtig: Die Zerstörung des Guten und des Lichts.

Voller Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ließ er sein Schlüsselschwert fallen, sank auf die Knie und flehte unter Tränen die Herzlosen an: „Lasst ihn doch in Ruhe. Ihr wolltet doch immer nur mich, jetzt habt ihr die Chance dazu, lasst sie euch nicht entgehen. Verschwindet von ihm, bitte“. Fast schien es so, als würden die Herzlosen auf dieses herzzereißende Flehen eingehen und ließen kurz von Riku ab, doch nur um diesem triumphierend zu zeigen, dass sie es geschafft hatten, dem stärksten Träger des Schlüsselschwerts das Herz und somit das Licht zu nehmen.

Riku wollte schreiben, doch seine Stimme versagte. Hilflos musste er mit ansehen, wie die Herzlosen seinen besten Freund unter sich begruben, der dabei immer wieder nur seinen Namen schrie: „RIIIIIIIIIIIIIKUUUUUUUUI!!

Schweißgebadet und schreiend erwachte Sora aus diesem schrecklichen Alptraum und stellte errötend fest, dass Riku ihn in den Armen hielt und ihn wie ein Kleinkind wiegte. ,,Es ist alles gut, Sora. Ich bin bei dir. Es ist alles gut"., sagte Riku tröstend zu ihm. Sora schlang seine Arme um Riku und schluchzte: „Ich hatte solche Angst. Ich wollte dir helfen, aber sie ließen mir keine Chance. Ich - ich ...“. „Schon okay, es war nur ein Traum, nur ein Traum''. Sora ließ Riku los und sagte ernst: „Ich hatte Angst, dich zu verlieren, für immer zu verlieren. Es war ... schrecklich". „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde immer dein Freund und dein großer Bruder sein. Daran wird niemand etwas ändern können, mein Kleiner. Und jetzt komm´“. Mit diesen Worten zog Riku Sora an der Hand aus dem Bett, warf ihm seine Kleider zu und rief: „Wer zuletzt am Strand ist, muss das Baumhaus aufräumen!“ Sora zog sich hastig an und rief Riku nach: „Warte! Das ist gemein! Du hast zwei Minuten Vorsprung! RIIIIIIIIKUUUUUU!!!


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Verwirrte Gefühle

Sora saß gedankenverloren am Strand und starrte auf das Meer hinaus, während die Wellen sanft seine Knöchel umspielten. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er war vollkommen durcheinander. Warum spielten seine Gefühle verrückt? Warum dachte er jedes Mal, wenn er Riku sah, dass sie mehr als nur Freundschaft verband? Sora seufzte, schloss die Augen und versuchte auf diese Art eine Antwort auf seine Fragen zu erhalten.

Sora erschrak heftigst, als ihn jemand mit kaltem Wasser bespritzte. „Was …?“, fragte er leicht verärgert und verstummte, als er Riku erkannte. Riku schüttelte den Kopf und bemerkte lächelnd: „Kaum zu Hause liegst du schon wieder faul am Strand herum“. Sora setzte sich auf und protestierte: „Tu´ ich nicht. Ich – ich hab´ nur nachgedacht“. „Nachgedacht? Über was?“, fragte Riku neugierig und ließ sich neben Sora auf den Strand nieder. „Ach, nichts besonderes“., antwortete Sora und begann wieder das Meer anzustarren. Riku grinste bevor er fragte: „Erinnerst du dich noch daran, was mit Pinocchio geschieht, wenn er lügt?“ Sora errötete, blickte zu Boden und antwortete traurig: „Ich kann´s dir nicht sagen“. „So schlimm?“, fragte Riku besorgt und strich Sora sanft durch die Haare. Jetzt war dieses Gefühl schon wieder da! Sora errötete noch mehr und stand auf. Er wollte weggehen, doch Riku hielt ihn zurück: „Was ist denn los? Was hast du?“

Sora sah Riku kurz an, brach in Tränen aus und erzählte ihm dann schluchzend, was ihn so sehr quälte. Riku sagte nichts. Er hörte nur zu und ließ Sora reden. „Jetzt wirst du mich bis zum Ende deines Lebens hassen“., beendete Sora schluchzend seine Erzählung. Bevor Sora verstand wie ihm geschah, hatte Riku ihn am Arm gepackt und zog ihn an sich. „Wie könnte ich dich jemals hassen?“, flüsterte er und als Sora antworten wollte, versiegelte Riku dessen Lippen mit den seinen. Schier endlose Sekunden vergingen bis Riku den Kuss beendete und er Sora noch fester an sich drückte und flüsterte: „Ich liebe dich“.

 


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Verzeih ' mir...

Sora las neugierig den Brief, den er vor kurzem vor der Haustür seines Elternhauses vorgefunden hatte, in dem Folgendes stand:

Sora,

es tut mir leid, dass ich dir nicht schon früher sagte, was ich wirklich über dein „Verschwinden“ wusste. Ich durfte es nicht, denn ich hatte es dem König und DiZ (Ansem der Weise) versprochen.

Seit wir wieder zu Hause sind, hatte ich genug Zeit – viel zu viel wohlgemerkt -, um darüber nachzudenken, was ich falsch gemacht habe.

Spätestens als ich dich im Schloss der Erinnerungen „schlafend“ vorgefunden habe, hätte ich dafür sorgen müssen, dass du erwachst und gemeinsam mit mir nach Hause zurückkehrst. Doch dann wärst du nur die Hälfte dessen gewesen, was dich ausmacht. Verstehst du nun in welcher Klemme ich steckte? Hätte ich dich damals „befreit“, wäre Roxas ein Teil der Organisation geblieben und Naminé (Kairi) wäre gestorben. Schlimmer noch, du wärst ebenfalls gestorben, denn dein Herz war in Roxas „gefangen“. Deshalb musstest du „schlafen“, nicht nur um deine Erinnerungen zurückzuerhalten, sondern auch, damit Roxas dich finden und zusammen mit deinem Herz wieder in deinen Körper zurückkehren konnte. Ich weiß, ich habe vieles falsch gemacht, aber ich bekam die Chance meine Fehler wieder gut zu machen und ich habe diese Chance genutzt. Ich habe mit der Hilfe des Königs und DiZ, Roxas und Naminé aus der Organisation befreit und dich mit Roxas wieder vereint. Auch Naminé fand ihr wahres Ich wieder. Obwohl nun wieder alles beim Alten und alles wieder gut zu sein scheint, liegt mir eine Frage besonders am Herzen: Verzeihst du mir?

Riku

Sora holte ein leeres Blatt und schrieb einen einzigen Satz darauf nieder:

Ich kann dir nicht verzeihen.

Danach legte er das Blatt zusammen und lief nach nebenan, zu Rikus Elternhaus und schob das gefaltete Blatt unter die Tür. Sora wusste, dass Riku hinter der Tür stand, denn es dauerte keine zwei Sekunden bis die Tür aufging und Riku tränenüberströmt und blasser als sonst vor ihm stand. „Warum?“, schluchzte er und sah Sora mit herzzerreißendem Blick an. Sora erschrak, denn mit so einem Gefühlsausbruch seines besten Freundes hatte er nicht gerechnet. Ihm stiegen ebenfalls die Tränen in die Augen als er stotterte: „Weil – weil … ich dir doch schon längst verziehen habe“. Tröstend nahm er Riku in die Arme und schluchzte ebenfalls: „Tut mir leid“. Sora ließ Riku los und fügte lächelnd hinzu: „Mit der Formulierung wollte ich dich nur ein wenig ärgern“. Riku zog Sora zu sich heran, drückte ihn kurz an sich, ließ ihn wieder los, wischte die letzten Tränen mit dem Handrücken fort, grinste Sora an und rief: „Na warte! Diesen Satz wirst du bereuen!“ Ein paar Sekunden später lieferten sich beide gemeinsam einen Wettlauf hinunter zum Strand. Ganz wie in alten Zeiten.


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Das Geschenk

Seit Jahren schon leb´ ich mit dir

und ich danke Gott dafür,

dass er mir dich gegeben hat.

Als Erinnerung an unser Leben,

möchte´ ich dir heut´ etwas geben,

ein Geschenk für alle Ewigkeit.

Heute war Soras 16. Geburtstag und zu diesem Anlass wollte ich ihm etwas ganz besonderes schenken. Etwas, dass so wertvoll wie unsere Liebe war.

Wochenlang – nein – Monatelang hatte ich verzweifelt nach dem passenden Geschenk gesucht. Doch keines war auch nur annähernd so wertvoll. Was tun? Ich konnte doch nicht mit ihm seinen Geburtstag ohne Geschenk feiern. So tun, als hätte ich seinen Geburtstag vergessen, konnte ich auch nicht. Sora wäre total enttäuscht und unglücklich darüber gewesen, auch wenn er mir verziehen hätte.

Und dann kam mir gestern Nacht die rettende Idee! Da ich nicht schlafen konnte, war ich spätabends – und ohne das Wissen meiner Eltern – mit meinem Boot zur Insel hinausgefahren und hatte am Strand liegend den nächtlichen Sternenhimmel betrachtet. Als ich so dalag und den Himmel ansah, leuchtete ein Stern besonders hell. Dieses Strahlen war so hell und rein wie alles, dass meinen geliebten Sora ausmacht. So beschloss ich, dass ich diesen einen Stern Sora zum Geburtstag schenken würde. Doch wie verschenkt man einen Stern?

Ich fuhr wieder nach Hause und legte mich schlafen. Vielleicht kam mir im Traum eine Idee. Als ich am Morgen erwachte, wusste ich zwar noch immer nicht, wie ich „meinen“ Stern verschenkte, aber ich hatte eine Aufgabe: Ich musste Sora lange genug davon abhalten mich wegen seines Geschenkes zu nerven, was nicht so einfach ist, wohlgemerkt. Zum Glück hatte sein Vater bereits alles für die bevorstehende Feier organisiert und ich konnte mich – für kurze Zeit – unbemerkt von den Feierlichkeiten entfernen. Ich ging nach Hause und schrieb Sora einen Zettel auf dem stand:

Sora,

hole dich um Mitternacht ab. Du wirst staunen, was ich Besonderes für dich gefunden habe. Ich liebe dich.

Riku

Sora war sehr überrascht, als ich ihm anstatt eines Geschenkes einen Zettel übergab. Er sagte nichts, aber ich konnte Schmerz und Enttäuschung in seinen Augen sehen. Dieser Blick gab mir einen Stich in mein Herz und ich nahm Sora in meine Arme, küsste ihn und flüsterte: „Ich habe dein Geschenk nicht vergessen“. Sora lächelte mich an und als das Strahlen in seine Augen zurückkehrte wusste ich, ich hatte das richtige Geschenk gefunden.

Wir spielten und feierten mit Sora bis in die frühen Abendstunden und er war glücklich, aber noch lange nicht so glücklich wie er sein würde, nachdem er mein besonderes Geschenk erhalten würde.

Pünktlich um Mitternacht holte ich Sora ab und fuhr mit ihm hinaus auf die Insel, auf der ich schon alles vorbereitet hatte. Dort angekommen verband ich ihm mit einem Tuch die Augen und schob ihn sanft vor mir her bis wir an dem Platz des Strandes angekommen waren auf den ich eine Decke ausgebreitet und mit einem Herz aus brennenden Teelichtern umrahmt hatte. Auf die Decke hatte ich mit roten Rosenblättern SORA „geschrieben“. Ja, wenn es darauf ankam konnte ich richtig romantisch sein. Ich nahm ihm das Tuch ab, küsste ihn und ließ ihn am Anblick des Strandes teilhaben. „Das – das ist alles … für mich?“, fragte er erstaunt und ich sah, wie Freudentränen in seine Augen stiegen. „Das ist nur ein kleiner Teil dessen, dass ich dir wirklich schenken werde“., sagte ich sanft und lächelte ihn an. „Und was möchtest du mir noch schenken?“, fragte er leicht errötend. Ich hob ihn hoch, trug ihn über die brennenden Teelichter und setzte ihn sanft auf der Decke ab: „Leg´ dich hin und schau´ in den Himmel“. Sora legte sich hin, betrachtete den Sternenhimmel und fragte lächelnd: „Du willst mir den Sternenhimmel schenken?“ „Nein, nur den einen dort“. Ich nahm seine Hand und führte sie zu dem Stern, den ich für ihn auserwählt hatte.

Einen Stern der deinen Namen trägt,

hoch am Himmelszelt,

den schenk´ ich dir heut´ Nacht.

Einen Stern der deinen Namen trägt,

alle Zeiten überlebt

und über uns´re Liebe wacht.

„Weißt du, wie dieser Stern heißt?“, fragte ich und küsste seine Wange. Sora seufzte bevor er antwortete: „Nein, aber er ist wunderschön“. „Er trägt den schönsten Namen den es für alle Zeiten auf Erden gibt“., sagte ich und lächelte. „Ach, ja? Wie heißt er denn?“, fragte Sora und sah mich neugierig an. Ich legte einen Arm um seine Schultern, drückte ihn an mich und antwortete: „Sora“.


 


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Sollte es kein Morgen geben...


Sometimes late at night,

I lie awake and watch him sleeping.

He’s lost in peaceful dreams,

so I turn out the lights and lay there in the dark

and the thought crosses my mind,

if I never wake up in the morning,

would he ever doubt the way I feel,

about him in my heart.

Ich streiche sanft durch seine wunderschönen braunen Haare, die trotz der leichten Wellen nach allen Seiten stehen, jeder Ordnung zum Trotz. Er liegt so friedlich neben mir und ich erwische mich dabei, wie ich meine Hand auf seinen Brustkorb lege, um zu spüren, dass dieser sich gleichmäßig wie immer hebt. Er schläft friedlich wie ein Baby und lächelt sogar im Schlaf. Ich streichle sanft seine Wange, küsse seine Stirn und schalte die Nachttischlampe aus und versuche ebenfalls endlich einzuschlafen. Ich bin fast eingeschlafen, als ein seltsamer Gedanke durch mein Gehirn läuft, der Gedanke: “Sollte es kein Morgen geben, würde er trotzdem wissen, wie viel er mir bedeutet hatte?“ Ein blöder Gedanke, ich weiß. Doch dieser ist plötzlich da und ich gebe mich dem Gedanken hin und überlege, welche Antworten es darauf gebe.

If tomorrow never comes,

will he know how much I loved him.

Did I try in every way,

to show him every day,

that he’s my only one.

If my time on earth were through

and he must face this world without me,

is the love I gave him in the past

gonna be enough to last

if tomorrow never comes

Sollte es kein Morgen geben, würdest du wissen, dass ich dich liebe? Habe ich alles versucht, um dir jeden Tag zu zeigen, dass du mein Ein und Alles bist? Wenn meine Zeit zu Ende ist und du ohne mich weiterleben musst, ist die Liebe die ich dir gegeben habe, genug um diese schwere Zeit durchzustehen? Ich sehe zu meinem „Wildfang“ hinüber und ich habe plötzlich Angst, dass ich ihm nicht immer zeigte, wie sehr ich ihn liebe. Ich erinnere mich an vergangene Zeiten und plötzlich erinnere ich mich auch an die Zeiten, in denen ich ihm Kummer, ja sogar Schmerzen bereitet hatte und in der ich ihn verraten habe. Hat er mir all das jemals verziehen? Kann man so etwas verzeihen? Ich drehe mich zu ihm und streichle über seine nackte Schulter. Seine Haut ist warm und kalt zugleich und er hat noch immer den Duft eines Babys. Er riecht nach Honig, der gerade erst aus einer Blüte entnommen wurde, kurz: unschuldig und rein. Ich küsse seine Schulter und streiche ihm die Haare aus der Stirn. Dann nehme ich die Decke und ziehe sie über seine Schulter, denn ich möchte nicht, dass er friert.

'Cause I've lost loved ones in my life,

who never knew how much I loved them.

Now I live with the regret,

that my true feelings for them never were revealed.

So I made a promise to myself,

to say each day how much he means to me,

and avoid that circumstance,

where there's no second chance,

to tell him how I feel.

Weshalb habe ich solche Gedanken? Wahrscheinlich liegt es daran, weil ich schon als Kind geliebte Menschen verlor, die niemals erfuhren, wie sehr ich sie liebte, wie viel sie mir bedeuteten. Jetzt lebe ich mit der Erkenntnis, dass ich ihnen gegenüber meine wahren Gefühle nie gezeigt hatte. Deshalb habe ich mir ein Versprechen gegeben. Ich gab mir das Versprechen, ihm jeden Tag zu sagen, wie viel er mir bedeutet und ich scheue die Gegebenheiten, wo es keine zweite Chance gibt, ihm zu sagen, wie ich fühle. Ich lege meinen linken Arm unter seinen Kopf und drücke ihn mit dem rechten Arm sanft an mich und flüstere: „Ich liebe dich“. in sein Ohr. Es fasziniert mich immer wieder, wie jemand so tief schlafen kann, ohne wach zu werden, wenn dich jemand an sich drückt oder dir liebevolle Worte zuflüstert.

If tomorrow never comes,

will he know how much I loved him.

Did I try in every way,

to show him every day,

that he’s my only one.

If my time on earth were through

and he must face this world without me,

is the love I gave him in the past,

gonna be enough to last,

if tomorrow never comes.

Ich schließe meine Augen und versuche erneut endlich einzuschlafen. Ich schaffe es nicht. Ich seufze und drücke ihn noch fester an mich, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass er dabei eventuell erwachen könnte. Meine Gedanken rasen durch meinen Kopf, mein Herz wird schwer und ich fühle wie Tränen über meine Wangen laufen. Ich bemerke gar nicht, dass sich mein Schatz neben mir bewegt und verschlafen flüstert: „Riku?“ Als ich nicht antworte, nimmt er meinen Arm von seiner Seite weg, setzt sich auf, dreht sich zu mir um und fragt besorgt: „Warum weinst du? Riku, was hast du?“ Ich sehe ihn an, setze mich ebenfalls auf und frage: „Weißt du wie viel du mir bedeutest, Sora?“ Er sieht mich fragend an, setzt sich auf meinen Schoß, wischt meine Tränen weg und fragt lächelnd: „Mehr als Sterne am Himmel stehen?“ Ich schüttle den Kopf und sehe die Enttäuschung die sich kurz in seinen Augen spiegelt und ich fühle mich dabei schlecht. Ich sehe in seine wunderschönen azurblauen Augen und sage lächelnd und entschuldigend zugleich: „Nein, mehr als das. Du bist alles für mich. Du bist mein Himmel auf Erden, der Engel der Gott mir sandte um mich auf den rechten Weg zurückzubringen, mein Licht, das mir den Weg aus der Dunkelheit weist“.

So tell that someone that you love,
just what you're thinking of,
if tomorrow never comes.

Als das Strahlen in seine Augen zurückkehrt, während er mich anlächelt, fühle ich mich wieder glücklich. Glücklich, weil ich ihn liebe, glücklich, dass wir Freunde sind, glücklich, dass wir uns gefunden haben. „Habe ich dir heute schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?“, fragt er mich plötzlich und umarmt mich ganz fest. Ich drücke ihn ebenfalls fest an mich, küsse ihn und antworte lachend: „Nein, aber du zeigst es mir“. So kommen meine Gedanken zu dem Schluss, dass es das Beste ist, wenn man jemanden, den man aus ganzem Herzen liebt, täglich sagt und zeigt, wie viel er uns bedeutet, nur für alle Fälle, sollte es einmal kein Morgen mehr geben.

 

 

 


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Verzweifelt

Es war schon schlimm genug für Sora, dass seine Mutter seinen Vater verlassen hatte, während seiner „Abwesenheit“, aber dass sein Vater so spät nachts noch nicht zu Hause war, machte ihm Angst. Wo konnte er sein? Endlich hörte er das leichte Knarren der Tür, als sein Vater das Haus betrat. Sora erschrak als er seinen Vater wie ein Häufchen Elend in der Tür stehen sah. Was war geschehen?

Mitch ging auf seinen Sohn zu, sah ihn verachtend an und sagte voll Hass in seiner Stimme: „Verschwinde aus meinen Augen. Wenn du nicht zwei Jahre weg gewesen wärst, dann wäre deine Mutter noch da und würde nicht einen anderen heiraten wollen. Scheiden soll ich mich von ihr lassen deswegen! Das ist alles deine Schuld, Sora! Verschwinde! Hau ab! Ich will dich hier nicht mehr sehen!“ Sora war geschockt. Das konnte sein Vater doch nicht ernst meinen. „Dad? Dad, das meinst du doch nicht ernst. Leg´ dich hin, du hast zuviel getrunken“., sagte er besorgt. Mitch sah ihn an und erwiderte: „Betrunken oder nicht, dass ist mein Ernst“. „Aber …“. „Hau ab! Hau endlich ab!“ Mit diesen Worten verschwand Mitch kurz in seinem Zimmer, um kurze Zeit später zurückzukommen und beiläufig zu erwähnen: „Ach, ja. Deine Mutter lässt dich grüßen und ausrichten du bekommst ein Geschwisterchen“. „Mom bekommt ein Baby?“, fragte Sora erstaunt. Mitch gab keine Antwort sondern ging in sein Zimmer und ließ Sora alleine und verzweifelt zurück.

Weinend rannte Sora in sein Zimmer und versuchte die verletzenden Worte seines Vaters zu vergessen und die Neuigkeit, dass seine Mutter ein Baby bekam und ihn nun ganz vergessen würde, doch es gelang ihm nicht. Er wollte nicht allein sein, nicht jetzt. Er brauchte jemanden mit dem er reden konnte, der ihn in den Arm nahm und ihn tröstete. So beschloss er seinen besten Freund – der seit kurzem mehr als nur ein Freund war – anzurufen und ihn zu bitten ihm in seinem Kummer beizustehen.

Mehr schlafend als wach hob Riku bei seinem Handy ab, hauptsächlich damit es unter seiner Brust nicht mehr surrte. Wie sein Handy dort hinkam, wusste er beim besten Willen nicht mehr. „Hmmmmmmmmmmm?“, fragte er schlaftrunken. „Riku? Riku? Riku … kannst du …“., schluchzte Sora. Riku gähnte und rieb sich die Augen bevor er fragte: „Wie spät ist es?“ „03.00 Uhr früh. Kommst du bitte rüber?“, schluchzte Sora noch immer. „Hmmmnnnmmmmmmmmm“., kam Rikus Antwort. „Riku? Riku?“, fragte Sora noch immer schluchzend, doch Riku hörte ihn nicht, da er wieder eingeschlafen war. „Schon gut, ich hab´ verstanden“., mit diesen Worten legte Sora auf und vergrub seinen Kopf in seinem Kissen, um so sein Schluchzen selbst nicht mehr zu hören. Was hatte er getan, dass selbst sein bester Freund nichts von ihm wissen wollte? Sora dachte kurz nach, stand auf, verließ sein Zimmer, sah kurz nach, ob sein Vater noch wach war und verließ dann das Haus und spazierte durch die Straßen bis er auf Wakka traf – der mit zwei Bierdosen „bewaffnet“ nach Hause wankte. „Sora! Was machst du denn noch auf? Solltest du nicht schon längst schlafen?“, lallte Wakka mehr als er fragte. „Ach, bin nicht müde“. „Siehst verstört aus“. „Mir geht’s gut“. Wakka sah Sora an und warf ihm eine Bierdose zu: „Hier das beruhigt“. „Aber …“., sagte Sora überrascht. „Los komm´“., gab Wakka zur Antwort und schob Sora in den Hausflur. „Wenn du noch mehr haben willst, es ist genug im Kühlschrank“., erwiderte Wakka lachend.

Sora setzte sich mit Wakka in dessen Wohnzimmer und begann nach einiger Zeit doch das Bier zu probieren, dass Wakka ihm gegeben hatte. Anfangs ekelte ihm vor dem Geschmack, aber nachdem er seine erste Dose getrunken hatte, bekam er Geschmack auf mehr und Wakka gab ihm gerne noch eine zweite, dritte und vierte Dose. Sora merkte, dass der Alkohol ihm zu Kopf stieg, aber seltsamerweise wurde er dadurch noch trauriger, während Wakka sogar über seine eigenen, absolut sinnlosen Witze lachen konnte. Als Sora eine fünfte Dose beginnen wollte, musste er zu seinem Schrecken feststellen, dass er zwar das Bier, dieses aber ihn nicht mochte. „Wakka?“ „Noch´n Bier?“, lallte dieser lachend. „Nein, danke. Wo – wo ist die – die Toilette?“ „Na oben im Badezimmer, wo sonst?“ Sora rannte die Treppen hinauf und riss danach fast die Tür aus den Angeln, als er ins Badezimmer rannte. Als er Minuten später noch immer nicht zurück war rief Wakka nach oben: „Alles okay mit dir? Sora?“ Sora öffnete die Tür und rief nach unten: „Würdest du Riku bitte sagen, er möge mich abholen. Mir – mir ist so …“. Er konnte den Satz nicht beenden, da sein Magen wieder rebellierte.

Zwei Stunden später wurde Riku abermals von seinem Handy aus dem Schlummer gerissen und ein sehr verstörter – ja fast ängstlicher Wakka war in der Leitung: „Riku! Riku! Komm´ schnell. Ich – ich … hab hier einen „Notfall“, der nach dir verlangt“. „Hmmm? Wie spät?“ „Keine Ahnung, aber Sora …“. Plötzlich war Riku hellwach: „Sora? Was – was ist mit ihm?“, fragte Riku mit böser Vorahnung. „Ach, der Junge verträgt das Bier nicht so ganz, aber ansonsten …“. „BIER!?! Du – du hast ihm …“., schrie Riku wütend ins Telefon. „Mann, reg´ dich ab, er wird’s über …“, lallte Wakka weiter und Riku konnte im Hintergrund eindeutige Geräusche ausmachen, die ihm sagten, dass es Sora absolut nicht so gut ging, wie Wakka es darzustellen versuchte. Hastig zog sich Riku an und lief zu Wakkas Haus hinüber, das nur fünf Minuten von ihm entfernt war. Sein Handy hatte er in seiner Eile zu Hause auf seinem Bett zurückgelassen. „Riku? Riku, bist du noch daAAAAAAAHHHHHHHH!“, rief Wakka plötzlich als seine Haustür aufflog und ein sehr wütender Riku hineinstürmte.

Er packte Wakka an den Schultern und drückte ihn gegen die Wohnzimmerwand. „Was hast du dir dabei eigentlich gedacht?“, schrie ihn Riku an und hätte ihn am Liebsten erwürgt. „Mann, reg´ dich ab. Er ging vollkommen verheult durch die Straßen. Ich wollt´ ihn doch nur beruhigen …“, versuchte Wakka zu erklären. „Wie kann man so blöd sein und einen 15-jährigen mit Alkohol abfüllen?“, schrie ihn Riku an. Wakka sah Riku böse grinsend an und begann zu lallen: „Wie kannst du …“. Weiter kam er nicht, da Riku ihm die Faust in den Bauch rammte und knurrte: „Das geht dich überhaupt nichts an“. Danach ließ er Wakka los und lief die Treppen hinauf zum Badezimmer um nachzusehen wie es Sora ging.

„Was – was ist denn los?“, fragte Sora stotternd, als er aus dem Badezimmer kam. Anstatt einer Antwort erhielt er eine sehr schmerzvolle und starke Ohrfeige von Riku. „Was? Wofür? Warum?“, fragte Sora erstaunt und spürte wie Tränen in seine Augen stiegen. „Was hast du dir dabei gedacht? Warum tust du so etwas?“, fragte ihn Riku noch immer wütend. Sora brach in Tränen aus, doch bevor er antworten konnte, spürte er, dass ihm schon wieder schlecht wurde, riss die Badezimmertür auf und Sekunden später übergab er sich zum x-ten Mal an diesem Morgen.

Wakka lehnte an der Wohnzimmerwand und hielt sich die Stelle an seinem Bauch, in die er kurz zuvor Rikus Faust zu spüren bekam. „Es tut mir leid“., rief er reuevoll zu Riku hoch. „Mit dir rupfe ich ein Hühnchen sobald du wieder nüchtern bist“., gab Riku mürrisch Antwort. „Was ist mit Sora?“ „Ich bring´ ihn nach Hause“. Panik machte sich in Wakka breit: „Das kannst du nicht tun! Wenn Onkel Mitch ihn so sieht …“. „… bringt er dich um, ich weiß. Viel Spaß im nächsten Leben, Wakka“., ergänzte Riku Wakkas Satz sarkastisch. Sora kam bleich und zitternd aus dem Badezimmer, sah Riku verzweifelt an und stotterte: „Es – es tut mir leid“. Riku erwiderte nichts darauf. Sora wollte ihn in die Arme nehmen, doch dieser stieß ihn zurück: „Wir gehen“. „Aber …“. Riku nahm ihn am Arm und zog ihn die Treppe hinunter ins Wohnzimmer und von dort aus zur Haustür. „Riku …?“, fragte Sora leise. „WAS?“, brüllte Riku noch immer wütend. „Muss – muss ich wirklich nach Hause?“ „Wo willst du sonst hin? Vielleicht in eine Bar und dich weiter sinnlos betrinken?“, schimpfte Riku und Sora zuckte zusammen. So verärgert kannte er Riku nicht. Sora schluckte bevor er stotterte: „Nein. Ich – ich wollte … ich – ich …“. Er konnte den Satz nicht beenden, da ihn erneut ein Weinkrampf überkam und er vor lauter Schluchzen kein Wort mehr herausbekam.

Riku seufzte. Was sollte er tun? Eigentlich wollte er die nächsten Stunden weiterhin auf Sora wütend sein und ihn leiden lassen. Aber konnte er das wirklich? Er tat ihm doch jetzt schon leid und was hatte er denn so Furchtbares getan? Er hatte sich lediglich betrunken, sonst nichts, also warum benahm er sich dann so gemein Sora gegenüber? Aus Sorge? Aus Mitleid? Aus Angst? Oder weil er ihn so furchtbar über alles liebte? So gerne er ihn jetzt auch in die Arme genommen hätte, er tat es nicht. Sora sollte lernen, dass Dummheiten auch unangenehme Konsequenzen nach sich zogen. Deshalb blieb er in seiner verärgerten Stimmung. Riku nahm Sora wieder am Arm und stieß ihn leicht vor sich her, da Sora sich weigerte weiter zu gehen. „Ich will nicht nach Hause. Ich will …“, protestierte er und Riku sagt ernst: „Du gehst nach Hause, dein Vater macht sich sicher schon Sorgen um dich“. „Nein, tut er nicht. Warum – warum habe ich dich vielleicht sonst um 03.00 Uhr früh angerufen? Weil mir langweilig war?“, schrie Sora unter Tränen und Riku erinnerte sich plötzlich wieder an den ersten Anruf an diesem Morgen. Wie konnte er nur so blöd sein? Riku wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort über seine Lippen, stattdessen schluchzte Sora: „Dad kam sehr spät nach Hause, war total gereizt. Ein Wort gab das andere und dann – dann hat er … dann hat er mich angeschrien und gesagt, es wäre meine Schuld, dass Mom uns verlassen hat. Sie – sie bekommt ein Baby und ich – ich bin ihr dann ganz egal, es kümmert sie ja jetzt schon nicht mehr, was mit mir ist und – und wenn ich nicht …“.

Riku schämte sich plötzlich. Anstatt für ihn da zu sein, als Sora ihn brauchte, hatte er zugelassen, dass dieser sich aus lauter Kummer sinnlos betrank. Ein toller Freund war er! „Es tut mir leid, Sora. Ich hätte …“. Währenddessen waren sie an Soras Elternhaus angekommen, wo Mitch bereits vor der Haustür auf seinen Sohn wartete. Wakka hatte all seinen Mut zusammen genommen, seinen Onkel angerufen und ihm erzählt, was er getan hatte und er ihn und nicht Sora dafür bestrafen sollte. Mitch selbst tat Leid, was er in seinem Schmerz und in seiner Verzweiflung gesagt hatte und wollte seinen Sohn um Verzeihung bitten. Als er Riku und Sora auf das Haus zukommen sah, ging er den beiden entgegen. „Sora! Riku!“, rief er und Sora zuckte kurz zusammen. Jetzt würde es Ärger geben! Doch umso überraschter war er als ihn Mitch in seine Arme nahm und leise sagte: „Es tut mir leid, mein Junge. Ich – ich wollte dir nicht wehtun. Es tut mir leid. Verzeihst du mir?“ „Es – es tut mir auch leid. Ich – ich hab´ mich total blöd benommen, Dad. Es – es tut mir leid“. Riku war froh, dass sich Sora und Mitch wieder versöhnt hatten und wendete sich ab um nach Hause zu gehen.

„Bis später, Sora. Bye, Mr. Sorika“. Sora ließ seinen Vater los, lief Riku nach und rief: „Warte!“ Riku blieb stehen und wartete auf Sora. Sora nahm ihn in die Arme, küsste ihn und sagte: „Es tut mir leid, Riku. Ich hab´ mich total blöd benommen. Es tut mir leid“. und fügte leise hinzu: „Sehen wir uns später?“ Riku drückte ihn zärtlich an sich, küsste ihn auf die Stirn und antwortete: „Mir tut es auch leid, vor allem, dass ich dich geschlagen habe“. Dann fügte er lächelnd hinzu: „Ich hole dich dann später ab. Schlaf gut, Kleiner“. Bevor er Sora zu seinem Vater zurücklaufen ließ, küsste er ihn auf den Mund und nahm ihn minutenlang nochmals ganz fest in die Arme. Dann übergab er Sora seinem Vater der etwas abseits auf Sora wartete, um ihn nach Hause zu bringen. Sora winkte Riku nochmals kurz zu und ging dann mit seinem Vater ins Haus. Mitch brachte seinen Sohn in dessen Zimmer und brachte ihn zu Bett. Erst nachdem Sora eingeschlafen war, verließ Mitch sein Zimmer und gab sich selbst das Versprechen für sich und seinen Sohn stark zu sein. Sora brauchte ihn und er brauchte Sora und gemeinsam würden sie es schaffen ihren Kummer zu überwinden und ein neues Leben beginnen.


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Vier Stunden

Sora war abgelenkt. Der Unterricht langweilte ihn und seine Gedanken schweiften immer wieder zu Riku ab. Zwei lange Wochen war Riku nicht in Destiny Island gewesen, da seine Eltern ihn ausnahmsweise einmal auf einer ihrer Geschäftsreisen mitgenommen hatten. Riku war alles andere als begeistert gewesen, aber schlussendlich doch mitgefahren, da seine Eltern geschäftliche Besprechungen in Traverse Town hatten und er dort wenigstens einige Leute kannte und somit nicht den ganzen Tag bei langweiligen Geschäftsbesprechungen anwesend sein musste. Nun war er wieder da und Sora schrieb Briefchen, anstatt dem Unterricht auch nur ein wenig Beachtung zu schenken.

Tidus seufzte als Sora ihm zum x-ten Mal bat, Riku seinen Zettel zu geben. Konnten die beiden ihre „Liebesbeteuerungen“ nicht auf die Pausen beschränken? Er verdrehte die Augen und gab Riku den Zettel weiter, der ihm wiederum einen für Sora zusteckte. Sora las seinen Zettel auf dem stand: 11.00 Uhr und verstand kein Wort. Was sollte das bedeuten? Er sah zu Riku und warf ihm einen fragenden Blick zu. Riku lächelte nur und gab Sora mittels Handzeichen zu verstehen, er möge um 11.00 Uhr nach draußen gehen. Sora zuckte mit den Schultern und fragte schließlich kurz vor elf, ob er hinausgehen dürfte. Er durfte und verließ das Klassenzimmer. Wenige Minuten später verließ Riku ebenfalls das Klassenzimmer und zog Sora am Arm hinter sich her zum WC der Jungs.

Nachdem er sich sicher war, dass sie dort allein sein würden, zog er Sora in seine Arme und küsste ihn leidenschaftlich. Sora erwiderte den Kuss und war umso überraschter als Riku ihn sanft aber bestimmt gegen die Wand drückte und ihm das Hemd seiner Schuluniform aufknüpfte. „Was …?“, fragte er überrascht und erschauerte, als Riku ihm zärtlich über Brust und Bauch strich. „Ich hab´ dich vermisst“., flüsterte Riku während er zärtlich Sora vom Hals abwärts küsste und seine Hand „irrtümlich“ in Soras Boxershorts landete. Sora stöhnte auf, presste sich an Riku und küsste ihn ebenfalls sehr leidenschaftlich. Doch so schnell wie Riku begonnen hatte, beendete er auch ihr „herumfummeln“ wieder. „Nicht hier, Sora. Später“. „Aber …“. „Nimm dies als Vorgeschmack für später“., flüsterte Riku lächelnd und half Sora sich wieder ordentlich anzuziehen. „Das – das ist gemein. Wie – wie soll ich mich jetzt auf den Unterricht konzentrieren?“, schmollte er. Riku küsste ihn nochmals zärtlich auf den Mund und antwortete: „Das schaffst du schon. Sind ja nurmehr vier Stunden“.

Riku wollte gerade gehen als ihn Sora zurückzog, ihn an die Wand stieß und böse lächelnd sagte: „Nur vier Stunden? Na, dann will ich nicht der einzige sein, der leidet“. Mit diesen Worten begann er Riku zu küssen und gleichzeitig dessen Hemd und Hose zu öffnen. „So..?“, versuchte er zu fragen als Sora „irrtümlich“ sich von Rikus Hals bis ganz nach unten küsste und schließlich dessen Männlichkeit sanft und fordernd zugleich küsste. Riku erschauerte und stöhnte kurz auf. Was machst du nur? , schien sein panischer Blick zu fragen, doch da hörte Sora schon auf und begann Rikus Hose wieder zu schließen. Während er Riku half dessen Hemd auch wieder zuzuknöpfen küsste er leidenschaftlich Rikus Lippen und flüsterte: „Sind ja nurmehr vier Stunden, da fällt es dir sicher leicht, dich zu konzentrieren“. und fügte dann spöttisch hinzu: „Bis dann, Schatz“. Riku schluckte, bevor er Sora nachlief und rief: „Na, warte! Das hat ein Nachspiel! SORA!!!“


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Die Frage aller Fragen


Ich hab´ dir erzählt,

weißt du noch?

Von Liebe die nur für uns beide,

von Gott wie geschaffen ist.

Mitternacht: Es ist Soras 19. Geburtstag und wir beide schleichen uns leise von seiner Geburtstagsparty, um auf die Papouinsel mit unserem Boot zu fahren, dorthin wo unsere Liebe begann. Sora hat keine Ahnung, warum ich mit ihm dorthin will und ich behalte den Grund noch ein wenig länger für mich.

Wir befestigen das Boot bei den Docks und gehen Hand in Hand zum Steg hinauf der auf die kleine Insel mit den Papoupalmen führt. Ich setze mich auf die liegende Papoupalme und nehme Sora auf meinen Schoß: „Weißt du noch, was ich heute vor drei Jahren hier getan habe?“ Sora lehnte sich zurück und antwortete: „Du hast hier dein Geschenk für mich ausgesucht?“ „Ja und ich habe dir am …“., begann ich und wurde von Sora unterbrochen: „ … Vormittag desselben Tages erzählt, dass unsere Liebe wie von Gott geschaffen ist“. Ich lächelte, bevor ich gerührt bemerke: „Das hast du nicht vergessen?“ Sora seufzte: „Wie könnte ich?“ Ich drückte ihn zärtlich an mich und küsste seinen Nacken.

Ich hab ihn bestellt,

weißt du noch?

Den Stern der uns beide noch immer

auf Händen trägt.

„Ich habe damals das wertvollste Geschenk für dich gesucht … und gefunden, weißt du noch?“ Sora stand auf und schenkte mir ein strahlendes Lächeln: „Ja, einen Stern den du nach mir benannt hast und der …“. „… immer noch am Himmel steht und uns auf Händen trägt“., beendete ich seinen Satz. Sora nahm meine Hand, zog mich hoch und umarmte mich: „Und er ist immer noch so schön wie damals“.

Immer noch leuchtet hier für dich,

der Stern der dir verspricht,

dass diese Liebe ehrlich ist.

Ich küsse ihn und sage: „Er ist ein Zeichen dafür, dass meine Liebe zu dir ehrlich ist und ich dich immer lieben werde“. Sora seufzt und flüstert: „Riku“.

Immer noch leuchtet hier für dich,

der Schönste dieser Welt,

der deinen Namen trägt.

„Und er leuchtet nur für dich, der Schönste dieser Welt, der deinen Namen trägt“. Ich streiche sanft durch Soras Haar als ich merke, dass er anfängt vor Rührung zu weinen. Er drückt sich stärker an mich und flüstert unter Tränen: „Ich liebe dich Riku“.

Nur bei dir fühl´ ich immer noch,

dass deine Liebe auf Erden von allen die Beste ist.

„Ich liebe dich auch, Sora. Nur bei dir fühle ich mich geborgen und weiß, dass deine Liebe auf Erden die Beste von allen ist“.

Du hältst mich fest, immer noch.

Du bist, was ich nie mehr vermissen will.

„Sora?“ „Ja?“ Er hält mich noch immer fest umarmt und ich weiß, dass ich ihn nie vermissen will. „Komm´ gehen wir zum Strand hinunter, dorthin, wo man deinen Stern am Besten sehen kann“. Er lässt mich los, ich nehme seine Hand und gehe mit ihm zurück zum Strand. Wir legen uns hin und sehen in den sternenklaren Nachthimmel. „Kannst du ihn sehen?“, frage ich sanft. „Ja, er leuchtet noch immer so wunderschön“.

Ich setze mich auf, nehme eine kleine Schmuckschachtel aus meiner Hosentasche, nehme Soras Hand und helfe ihm auf die Beine. Sora sieht mich verwirrt an: „Was ist los, Riku?“ Ich bin total nervös und weiß nicht, wie ich jetzt die Frage stelle, die von nun an unser beider Leben ändern wird. „Sora?“ „Ja, Riku?“ Ich schlucke, nehme den Ring aus der Schachtel, streife ihn über Soras linken Ringfinger und frage: „Willst du mich heiraten?“ Sora sieht mich überrascht an und stottert: „Will – ich …?“ Tränen strömen über seine Wangen als er mir um den Hals fällt und schluchzt: „Ja – ja, ich will“. Ich drücke ihn zuerst zärtlich an mich, löse danach die Umarmung, nur um ihn erneut mit einem langen leidenschaftlichen Kuss in meine Arme zu nehmen.



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Das war meine Sora und Roxas Geschichte ich hoffe sie hat euch gefallen und ihr fandet sie nicht zu pervers X3 ich finde das Paring SoraXRiku total romatisch und das gehört zu einem meiner Liebsten!!!

 
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